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Tipps & Tricks

Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, alle eigene Erfahrungen und die unserer Kunden und Freunde aufzulisten. Zumindest aber nachstehend ein kleiner Auszug:

Rucksack
Um Ordnung in den Rucksack zu bekommen, empfiehlt es sich, mehrere zusammengehörige Gegenstände in jeweils einen farbigen Nylonbeutel mit Schnürzug und Tanka-Verschluss zu verpacken. Z.B. Kochutensilien wie Geschirr, Gewürze, Besteck, usw. in einen blauen Beutel, alles, was die Medizin betrifft, in ein rotes Säckchen, technisches Material in einen gelben Packsack, usw. Ein Griff, und man hat, was man benötigt. Alternativ dazu gibt’s Netzbeutel. Hier sieht man deren Inhalt sofort, dafür aber sind diese nicht wasserabweisend…
Kleinere Schlösser (besser „Schlösschen“) bieten sich an, um einen Rucksack an den Reißverschluss-Klöppeln vor raschen Zugriff durch Fremde zu sichern – und der Rucksack gilt als abgeschlossenes Reisegepäck. Somit wird dieser versicherungstechnisch wie ein Koffer behandelt (!). Wer ganz sicher sein möchte, dem seien die Stahlnetze von pacsafe® empfohlen. Allerdings suggeriert dann das Ganze, dass sich im Rucksack etwas wirklich Wertvolles befindet…

Fotoausrüstung
Reiseprofis machen es schon lange. Im Gewühl einer Stadt ist es besser, die Fototaschen noch einmal in zwei gebrauchten Plastik- oder Jutesäcken zu verstauen. Einen professionellen (Taschen-)Dieb fordern fette „Canon“- oder „Nikon“-Logos direkt zum Zugreifen auf.

Übernachtung bei Kälte
Wer bei Kälte nachts friert, dem sei - im Ernst! - eine dicke Mütze empfohlen. 30% der Körperwärme werden vom Kopf ausgestrahlt. Und seltsam: Auf einmal werden auch die Füße warm. Gegen kalte Füße (Achtung Mädels!) helfen dicke Wollstrümpfe oder Biwakschuhe, die man aber auch nur zum Schlafen anzieht. Last not least: Nicht durchgeschwitzt in sauberer „Schlafwäsche“ und mit etwas Warmen im Magen fühlt sich Kälte schon ganz anders an. Es gibt mittlerweile jede Menge Reisekopfkissen. Wer das nicht möchte, dem sei ein leerer Sofakissenbezug mit Reissverschluss empfohlen. In diesen gibt man abends seine Bekleidung – fertig ist das richtig große Kopfkissen. Beim Kauf eines Schlafsacks ist stets zu berücksichtigen, dass Frauen ein um etwa 5 bis 7 Grad höheres Kälteempfinden haben. Profi-Schlafsack-Hersteller geben dies auch oft an.

Stirnlampe
Mit einer Stirnlampe ist das Licht da, wo man hinsieht. Man muss die Taschenlampe nicht zwischen die Zähne klemmen, oder ablegen und hat – egal ob Stromausfall in der Herberge, beim Toilettengang oder beim nächtlichen Zeltaufbau – die Hände frei. Wer nicht gerade eine Starklichtlampe braucht, dem seien die Modelle empfohlen, bei denen sich die Batterien im Strahlerbereich vorne befinden. So drückt abends beim Lesen kein Batteriefach am Hinterkopf.

Handgepäck bei Flügen

Mittlerweile hat es sich auch beim Letzten herumgesprochen, dass keine scharfen, spitzen Gegenstände im Flug-Handgepäck mitgeführt werden dürfen. Klar gibt es zu denken, wenn man ein Schweizer Taschenmesser abgenommen bekommt, zwei Stunden später aber das Abendessen in der ersten Klasse mit Metallessbesteck serviert wird… Für die „100-ml-Flüssigstoffe“-Regelung im Handgepäck gibts für ein Paar Euro das aus transparenten Vinyl bestehende „Zip Flight Bag“. Darin dürfen alle Flüssigkeiten und Cremes bis 100 ml mitgeführt werden. Übrigens: Gaskartuschen und flüssige Brennstoffe sind generell verboten!

Rei in der Tube & Hakle feucht
Es sind oft Kleinigkeiten, die eine gelungene Reise abrunden (s.o.). Dazu gehört das Reisewaschmittel für unterwegs, Rei in der Tube und feuchtes Toilettenpapier wie z.B. Hakle feucht. Wer beides einmal probiert hat, bleibt dabei. Das Toilettenpapier muss natürlich in einem kleinen, dichten Kunststoff-Behälter untergebracht werden, sonst trocknet es aus…

Moskitonetze
Moskitonetze sind in vielen Größen mit sechs oder vier Aufhängungen als Kastennetz oder mit einer Aufhängung in Pyramidenform erhältlich. Es gibt sie mit Boden, Reissverschlüssen und in verschiedenen Maschenweiten (ca. 170 bis 1.000 Mesh). Ebenso existieren selbsttragende Netze in Kuppelform. Die Form, Qualität und Ausführung richtet sich nach Geldbeutel und Reiseziel. Eine gute Beratung ist wichtig!

Schuhe
Man kann es nicht oft genug betonen: Achten Sie beim Schuhkauf im vorderen Zehenbereich auf anderthalb bis zwei Zentimeter „Luft“. Wenn Sie - mit Rucksack - den ganzen Tag auf den Beinen sind, werden die Füße durch die Bewegung mehr durchblutet. Dies führt zu einer vorübergehenden Vergrößerung des Fußes.
Und: Wenn Sie sich nicht sicher bei einem Schuhmodell sind: Lassen Sies! Sie werden nicht glücklich...

Brennstoff Gas bei Kälte
Gas ist der unkomplizierteste Brennstoff: Aber Achtung: Ab - 5 Grad und 1.500 Höhenmeter gibt das Bhutangas- / Luftgemisch nicht mehr viel her. Hier muss man auf eine Propan-/Bhutan-Gasmischung oder auf reines Propan zurückgreifen. Wer ganz sicher gehen will, benutzt Petroleum wie seinerzeit Amundsen und Scott: Petroleum ist der einzige Brennstoff, der bei auch bei extremster Kälte funktioniert.

Frauen allein unterwegs
Lässt man spezielle Länder wie etwa Indien, Pakistan, Ostkongo oder Bangladesh einmal außen vor, spricht nichts gegen eine Alleinreise als Frau. Der Vorteil: Findet frau unterwegs Anschluss an andere Reisende, kann sie sich von ihren neuen Bekannten auch jederzeit wieder trennen. Dass man als Frau (und auch als Mann) nicht nachts durch die ärmsten und / oder verrufensten Stadtteile marschiert, versteht sich von selbst. Es empfiehlt sich stets die Mitnahme eines (nicht durchsichtigen) Kleids oder besser noch Rocks. Beim Toilettengang in der Natur hat frau im Gegensatz zur heruntergelassenen Hose so noch einen gewissen Blickschutz.
Sofern vorhanden: Auffälliger / teuerer Schmuck - und dazu gehört auch die Armbanduhr - bleiben zu Hause. Generell ist ein „Pseudo-Ehering“ zu empfehlen, sofern frau ledig ist. Auch einige Bilder vom angeblichen Ehemann und ein, zwei Kindern machen sich bei Einheimischen stets gut. Vielen Völkern geht Familie über alles. Auch bei einer Anmache kann der Hinweis, dass der Ehemann gleich kommt, Wunder wirken. Beim Besuch von Glaubensstätten (z.B. Moscheen) generell vorher erkundigen, ob Frauen der Zutritt erlaubt ist. Wenn ja, keine kurzen Hosen und Röcke, keine kurzärmeligen Blusen, nicht ohne BH und Kopfbedeckung (Kopftuch) betreten. Bedecken Sie soviel Haut wie möglich, führen Sie ein (starkes!) Pfefferspray mit. Halten Sie sich auch als emanzipierte, selbstbewusste Frau unterwegs stets vor Augen, dass Sicherheit über alles geht.

Die Frage, die uns immer wieder bei Fernreisen gestellt wird: Überfälle…
Gleich vorneweg: Die Möglichkeit, unterwegs überfallen zu werden, ist wesentlich geringer, als bei uns in S- oder U-Bahn-Nähe Ärger zu bekommen, wenn man nicht gerade in Risikogebiete reist, oder meint, abends alleine Slums oder Townships besichtigen zu müssen. Bei einem Überfall hebt man leicht die Hände vom Körper weg und signalisiert „Ergebenheit“. Lassen Sie sich widerstandslos z.B. die Geldbörse * oder den Fotoapparat abnehmen. Und schon sind die Gauner wieder fort. Die Täter wissen, was Ihnen im Gefängnis blüht, also muss ihre Aktion schnell gehen. Denn in vielen Ländern sind Touristen vom Staat gern gesehene Devisenbringer. Es gibt Dutzende von Berichten, in denen die Reisenden Widerstand geleistet hatten und versuchten, den oder die Täter festzuhalten. Und dafür eine Revolverkugel oder einen Messerstich kassierten, denn die Räuber wollten so schnell wie möglich weg! Ohne Gegenwehr wäre bis auf den Verlust gar nichts passiert. Lassen Sie sich ihre Reise nicht durch unnötige Sorgen verderben.

* Lassen sie Original-Dokumente an einem sicheren Ort. Nehmen Sie unterwegs nicht nur soviel Bargeld mit, wie Sie glauben zu benötigen. In Landeswährung und / oder US-Dollar sollten es wenigstens umgerechnet 80 bis 120 Euro sein. Weniger nicht, sonst wirkt das Ganze unglaubwürdig. Im allerschlimmsten Fall ist man dann auch noch seinen Geldgürtel los… In der abgegriffenen Geldbörse sollten außerdem einige Fotos, Visitenkarten und Zettelchen sein, damit alles „echt“ wirkt. Keinen prall gefüllten Brustbeutel in die Stadt mitnehmen. Im Menschengewühl stecken Sie den Geldbeutel in eine der vorderen Hosentaschen. In einer Gesäßtasche ist das Ganze schon fast eine Einladung für jeden Taschendieb mit Berufsehre… Und: Es ist nie verkehrt, ein, zwei größere Geldscheine versteckt unter der Schuhinnensohle oder im Strumpf zu haben…



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